ESWT gegen Impotenz

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) kommt in der Urologie insbesondere bei Männern mit Potenzstörungen nach operativen Eingriffen, insbesondere nach radikaler Prostatektomie, Entfernung der Blase, des Darmes oder z. B. auch nach Ausschälungen der Prostata zum Einsatz. Studien haben gezeigt, daß besonders die zeitnahe Stosswellentherapie nach operativen Eingriffen zu einer schnelleren Erholung der Gefäße und Nerven beiträgt, sodaß sich die ESWT besonders als frührehabilitative Maßnahme direkt nach operativen Eingriffen im kleinen Becken bewährt hat. Aber auch bei Patienten mit erektiler Dysfunktion aufgrund degenerativer metabolischer Prozesse (insbesondere bei Diabetikern), kann sich die ESWT sehr günstig auswirken.

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Eine weiteres Einsatzgebiet ist die Penisverkrümmung (Induratio Penis Plastica = IPP). Auch hier gilt, daß sich eine frühzeitige Anwendung der ESWT, also zeitnah nach Krankheitsausbruch, günstig auf den Krankheitsverlauf auswirkt. Ebenso bei Patienten mit einem chronischen Beckenbodenschmerz-Syndrom (CPPS) bzw. einer chronischen Prostatitis ist die Stosswellentherapie erfolgreich einsetzbar. Hier erfolgt die ESWT nicht am Penis, sondern kommt im Dammbereich zur Anwendung.

In unserer Praxis verwenden wir ein Fabrikat der neuesten Generation von der Firma Storz, das Duolith SD1®-Gerät, welches elektromagnetische Stoßwellen erzeugt. Es konnte gezeigt werden, dass eine mehrmalige Applikation von Stoßwellen notwendig ist, um einen Therapieerfolg zu erzielen. Inzwischen hat es sich etabliert, 2 Sitzungen pro Woche zu je ca. 15 min. durchzuführen, gefolgt von 1 Woche Pause. Anschließend erfolgen 2 weitere Zyklen, so daß man insgesamt auf 3x 2 = 6 ESWT-Anwendungen kommt. Aber auch die einmalige Anwendung pro Woche ist eine Option. Pro Sitzung werden jeweils 3.000 Stoßwellen bei einer Energieflußdiche (EFD) von 0,15−0,55 mJ/mm² appliziert. Bis sich ein Behandlungseffekt einstellt, können einige Wochen vergehen. Die Wirksamkeit der ESWT kann dann von 6 bis zu 36 Monate anhalten, eine Wiederholung bzw. Auffrischung ist dann bei Bedarf jederzeit möglich.

Die Vorteile der niedrigenergetischen extrakorporalen Stoßwellenthearpie (ESWT) liegen auf der Hand. Die Behandlung ist

  • effektiv und ohne Operation/Medikation möglich
  • schmerzlos
  • sehr nebenwirkungsarm und
  • eine der wenigen kausalen Therapiemöglichkeiten.

Obwohl die Wirkung der ESWT in vielen Studien belegt wurde, ist die Therapie leider noch kein Leistungsbestandteil der gesetzlichen Krankenkassen. Private Kassen sind hier aufgeschlossenerer und übernehmen häufig die Kosten. Idealerweise sollten Sie vor Therapiebeginn die Kostenübernahme bei Ihrer PKV anfragen. Einen Behandlungsplan geben wir Ihnen nach einem ersten informativen Gespräch bei uns gerne mit.

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Die Urologen in Mainz

Historie


Die heutige urologische Gemeinschaftspraxis – Die Urologen Mainz – versorgt Patienten aus Mainz und aus dem Umland bereits seit über 50 Jahren! Durch die langjährige Zusammenarbeit und die Vernetzung in der Mainzer Ärzteschaft aller beteiligten Urologen, ist eine traditionsreiche und bekannte Praxis entstanden, die wir heute (auch mit etwas Stolz) in der dritten Generation führen.

Bereits in den 60er Jahren gründete Herr Dr. Kleinert am heutigen Standort „Bahnhofstraße 13“ eine urologische Einzelpraxis, die in den 80er Jahren von Herrn Dr. Ernst übernommen wurde. Im Jahr 2000 schlossen sich dann Dr. Ernst und Herr Krüger, der 1990 die Einzelpraxis von Dr. Martell in der Großen Bleiche übernommen hatte, zu einer urologischen Gemeinschaftspraxis in der „Bahnhofstraße 13“ zusammen. Zum 01. Januar 2011 übergab Herr Dr. Ernst seinen Praxisanteil an Herrn Dr. Adam und das markante Praxislabel „Die Urologen Mainz“ wurde geboren.

Seit Herr Krüger Ende 2018 seinen Praxisanteil an Herrn Dr. Ziesel übergeben hat, besteht die Gemeinschaftspraxis in ihrer heutigen Form. Ausdrücklich möchten wir uns bei unseren urologischen Wegbereitern bedanken. Sie schufen aktiv das Fundament für unsere heutige moderne urologische Gemeinschaftspraxis.

Ganz im Sinne unserer im Ruhestand befindlichen Fachkollegen leben wir die kollegiale, verbindliche und unbürokratische Philosophie weiter. Wir sind im stetigen Austausch mit zahlreichen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen anderer Fachabteilungen, allen voran den Allgemeinmedizinern. Aber auch andere Fachärzte, wie z.B. Internisten, Nephrologen, Gynäkologen oder Kinderärzte gehören zu unseren langjährigen Kooperationspartnern.

Im gleichen Atemzug soll an dieser Stelle allen ehemaligen und aktiven Arzthelferinnen, medizinischen Fachangestellten und sonstigen Angestellten ein Lob ausgesprochen werden. Auch ohne sie wäre die Entwicklung bis heute nicht möglich gewesen.

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